Der Herbst steht vor der Tür, die Tage werden kürzer. Das Klima fängt an sich zu verändern und es wird kühler und feuchter. Vielen Menschen bereitet dieser Wechsel in den Jahreszeiten Mühe. Wenn draussen nass-kaltes Wetter herrscht, können Gelenke steif werden und auch vermehrt schmerzen.
Aus Sicht der TCM fallen solche Beschwerden unter das Bi-Syndrom, hervorgerufen und verstärkt durch die pathogenen Faktoren Feuchtigkeit, Nässe und Wind. Dies führt dazu, dass sich das Qi – die Lebensenergie – in den Meridianen nicht mehr frei bewegt und zu stagnieren beginnt. Gemäss der Lehre der TCM führt Stagnation oder Stauung zu Schmerz. Um diesem Problem entgegenzuwirken, bieten sich diverse Möglichkeiten an, die direkt umgesetzt werden können. Zum einen kann von extern Wärme zugeführt werden in Form von Saunagängen, heissen «Chriesistein-Säckli», das Tragen von geeigneter Kleidung wie einem Nierenwärmer oder Seidenschal. Zum anderen kann durch gezielte Bewegung der betroffenen Gelenke Linderung erreicht werde. Auch die richtige Ernährung spielt eine Rolle.
Als Therapiemöglichkeiten bei uns in der Praxis setzen wir auf die Methoden Akupunktur, Feuerschröpfen, Moxa, Ernährungslehre Tuina und die Verwendung unseres Schmerzöls.
Rezept Schmerzöl
Als Trägeröl eignet sich bei Schmerzen speziell das Johanniskrautöl (30ml). Es kann aber auch ein anderes Trägeröl, wie zum Beispiel Jojobaöl, benützt werden. Zum Trägeröl werden folgende ätherischen Öle beigemischt. Das Schmerzöl kann mehrmals täglich auf die betroffenen Gelenke einmassiert werden.
8 Tropfen Wacholderöl wärmend, antirheumatisch
15 Tropfen Cajeputöl bewegt Qi, fördert die Durchblutung
10 Tropfen Lavendelöl krampflösend, bewegt Qi und Blut
6 Tropfen Rosmarinöl tonisiert Yang, eliminiert Wind und Kälte
5 Tropfen Zimtrindenöl wärmt und öffnet die Meridiane
5 Tropfen Weihrauchöl schmerzstillend, wärmend
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